Wurzelkanalbehandlung München

Zahnerhalt durch moderne Endodontie unter dem Mikroskop

In unserer Praxis in München steht der Erhalt Ihrer natürlichen Zähne im Mittelpunkt. Beide Behandler – Dr. Michael Daubner und Jan Herrmann, M.Sc. – haben sich auf das Gebiet der Endodontie spezialisiert und bilden sich kontinuierlich fort, um Wurzelbehandlungen auf höchstem fachlichen Niveau anbieten zu können.

Alle endodontischen Behandlungen führen wir unter dem Mikroskop durch. Dadurch können selbst feinste Strukturen im Zahninneren sichtbar gemacht und gezielt behandelt werden. So lassen sich entzündetes oder abgestorbenes Gewebe sicher entfernen und die Wurzelkanäle effizient reinigen, desinfizieren und bakteriendicht verschließen – eine entscheidende Voraussetzung für den langfristigen Zahnerhalt.

Dank moderner Technik und fundierter Spezialisierung liegen die Erfolgsaussichten heute deutlich höher als noch vor einigen Jahren – bei Erstbehandlungen über 90 %, bei Revisionsbehandlungen über 75 %. In vielen Fällen lassen sich durch diese präzise und schonende Vorgehensweise chirurgische Eingriffe wie eine Wurzelspitzenresektion oder sogar die Entfernung des Zahns vermeiden. Häufig können wir so Zähne erhalten, die früher als verloren galten – und damit auch Implantate oder andere Zahnersatzlösungen vermeiden.

Unser Ziel ist es, Ihren natürlichen Zahn bestmöglich zu erhalten – sicher, schonend und nachhaltig. Dafür nehmen wir uns Zeit und klären Sie im Vorfeld umfassend über den Ablauf, die Prognose und Ihre persönlichen Behandlungsoptionen auf – bei Bedarf auch in enger Absprache mit Ihrer Hauszahnärztin oder Ihrem Hauszahnarzt.

Was ist eine Wurzelbehandlung?

Entzündetes Gewebe entfernen, den natürlichen Zahn erhalten

Bei einer Wurzelbehandlung wird entzündetes oder abgestorbenes Gewebe aus dem Zahninneren entfernt. In diesem so genannten Wurzelkanalsystem befinden sich unter anderem Nervengewebe, Blutgefäße und Bakterien, die durch tiefe Karies, undichte Restaurationen, Risse im Zahn oder eine frühere unvollständige Behandlung in den Zahn eingedrungen sein können.

Nach der Entfernung werden die Wurzelkanäle gründlich gereinigt und desinfiziert. Ziel ist es, das gesamte Wurzelkanalsystem von entzündungsverursachenden Bakterien zu befreien, um eine erneute Infektion zu verhindern. Anschließend werden die Kanäle mit einem speziellen Füllmaterial bakteriendicht verschlossen.

Je nach anatomischen Schwierigkeiten – zum Beispiel bei stark gekrümmten, schwer zugänglichen oder verkalkten Wurzelkanälen – kann die Behandlung mehrere Sitzungen in Anspruch nehmen. In solchen Fällen wird das entzündete Gewebe vor der endgültigen Wurzelfüllung vorübergehend medikamentös behandelt. Auch bei fortgeschrittenen Entzündungen kann eine medikamentöse Einlage notwendig sein, um die Entzündungsreaktion im Zahninneren zu kontrollieren.

Da die Wurzelkanalfüllung allein nicht ausreicht, um den Zahn dauerhaft zu stabilisieren, wird der Zahn zusätzlich mit einer so genannten Aufbaufüllung versorgt. In vielen Fällen ist anschließend auch eine Überkronung notwendig, um die Bruchgefahr zu minimieren und den Zahn langfristig zu erhalten.

In unserer Praxis führen wir Wurzelbehandlungen standardmäßig unter dem Mikroskop durch – ergänzt durch moderne Einweginstrumente und eine absolute Trockenlegung mit Kofferdam. So schaffen wir die bestmöglichen Voraussetzungen für Präzision, Hygiene und einen dauerhaften Behandlungserfolg.

Wann ist eine Wurzelbehandlung notwendig?

Wurzelkanalbehandlung München

Eine Wurzelbehandlung wird dann notwendig, wenn sich das Gewebe im Inneren des Zahns – die sogenannte Pulpa – entzündet oder bereits abgestorben ist. In der Folge kann sich die Entzündung bis in den Kieferknochen ausbreiten und zu Schmerzen, Schwellungen oder sogar Zahnverlust führen.

Typische Ursachen für eine solche Entzündung sind:

  • tiefe Karies oder undichte Füllungen
  • wiederholte zahnärztliche Eingriffe am gleichen Zahn
  • vorausgegangene unvollständige Wurzelfüllungen
  • Verletzungen durch Unfälle (Zahntrauma)
  • ständiges Zähneknirschen oder -pressen (Bruxismus)
  • fortgeschrittene Parodontitis

Wird der betroffene Zahn nicht rechtzeitig behandelt, kann sich die Entzündung chronisch entwickeln und unbemerkt fortschreiten. Die Wurzelkanalbehandlung ist in diesen Fällen oft die einzige Möglichkeit, den natürlichen Zahn zu erhalten.

Warum zu einer spezialisierten Praxis?

Standard reicht oft nicht – besonders bei komplexen Fällen

Eine Wurzelbehandlung ist ein hochpräziser Eingriff, bei dem das individuelle Wurzelkanalsystem des Zahnes vollständig gereinigt, desinfiziert und verschlossen werden muss. Doch gerade bei stark gekrümmten, verzweigten oder bereits vorgeschädigten Wurzelkanälen stoßen herkömmliche Behandlungsmethoden schnell an ihre Grenzen. Ohne die nötige Sicht und Technik bleiben wichtige Strukturen oft unentdeckt – die Entzündung kann zurückkehren, der Zahn geht langfristig verloren.

Der langfristige Erfolg einer Wurzelbehandlung hängt dabei maßgeblich von zwei Faktoren ab: einer lückenlosen Reinigung aller Wurzelkanäle und einer bakteriendichten, luftblasenfreien Füllung auf exakter Länge. Je komplizierter die Anatomie des Zahns – etwa bei gekrümmten, verengten oder schlecht zugänglichen Kanälen – desto mehr kommt es auf mikroskopische Sicht, Erfahrung und Präzision an. Hier entscheidet buchstäblich jeder Millimeter über den Behandlungserfolg.

In unserer Praxis für Wurzelkanalbehandlung München haben wir uns auf komplexe endodontische Fälle spezialisiert. Alle Behandlungen erfolgen unter dem Operationsmikroskop – so können wir auch feinste Kanäle sichtbar machen und präzise behandeln. Zusätzlich setzen wir bei Bedarf die Digitale Volumentomographie (DVT) ein, um das Wurzelkanalsystem dreidimensional darzustellen. Gerade bei komplizierten oder unklaren Befunden erhöht dies die diagnostische Sicherheit und verbessert die Planung.

Unsere Spezialisierung basiert nicht nur auf modernster Technik, sondern auch auf langjähriger Erfahrung und wissenschaftlicher Weiterbildung. Zahnarzt Jan Herrmann, M.Sc. hat 2020 den Masterstudiengang Endodontie abgeschlossen und ist zertifiziertes Mitglied der DGET und des VDZE. Auch Dr. Michael Daubner ist seit vielen Jahren schwerpunktmäßig in der Endodontie tätig und ebenfalls DGET- und VDZE-zertifiziert.

Mit dieser Kombination aus Fachkompetenz, Technik und Sorgfalt gelingt es uns, viele Zähne zu erhalten, die in der Regel als verloren gelten.

Digitale Volumentomographie (DVT)

3D-Diagnostik für komplexe Wurzelkanalsysteme

Bei komplexeren Fällen – zum Beispiel stark gekrümmten Wurzeln, unklaren Befunden oder bereits vorgeschädigten Zähnen – setzen wir in unserer Praxis auf moderne 3D-Bildgebung mittels digitaler Volumentomographie (DVT).

Diese hochauflösende, strahlungsarme Röntgentechnologie ermöglicht eine exakte Darstellung des Wurzelkanalsystems sowie der umgebenden anatomischen Strukturen – eine wichtige Voraussetzung für die präzise Planung und Durchführung einer Wurzelbehandlung.

Vorteile der DVT in der Endodontie:

  • dreidimensionale, detailgetreue Darstellung von Zahnwurzeln und Knochen
  • Erkennung gekrümmter, obliterierter oder mehrfach verzweigter Kanäle
  • bessere Einschätzung komplexer Ausgangslagen vor Revisionen
  • minimaler Strahleneinsatz durch gezielte Aufnahmebereiche
  • Grundlage für eine noch sicherere, schonendere und effektivere Behandlung

Mit Hilfe der DVT können wir die Behandlung gezielter planen, Risiken besser einschätzen – und die Chancen auf einen erfolgreichen Zahnerhalt deutlich erhöhen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wurzelkanalbehandlung München

Bitte beachten Sie: Manche Themen sind sehr individuell. Für eine persönliche Einschätzung stehen wir Ihnen jederzeit gerne in unserer Münchner Praxis zur Verfügung.

Das Ziel ist, Bakterien aus dem Wurzelkanalsystem und dem umliegenden Gewebe dauerhaft zu entfernen und dadurch den Zahn entzündungs- und beschwerdefrei langfristig erhalten zu können.

Idealerweise lassen Sie die Zahnwurzelbehandlung von Beginn an von einem auf Endodontie spezialisierten Zahnarzt (Endodontologe) durchführen. So lassen sich unnötige, schmerzhafte und langwierige Folgebehandlungen vermeiden.

Alle Zahnärzte erlernen während des Studiums und weiteren Ausbildung die Grundprinzipien der Wurzelkanalbehandlung. Damit können vielfach einfache Wurzelkanalbehandlung auch erfolgreich durchgeführt werden.

Bei manchen Zähnen ist die Durchführung einer erfolgreichen Behandlung jedoch sehr schwierig, z. B. bei mehrwurzligen Zähnen im Seitenzahnbereich, bei stark gekrümmten Wurzeln oder bei Zähnen mit „abweichender“ Anatomie.

Für solche Fälle braucht es spezielles Equipment, fundiertes Wissen und langjährige Erfahrung.

Daher gibt es in vielen Ländern auch „echte“ Fachzahnärzte für den Bereich der Endodontologie. In Deutschland gibt es diese offizielle Gebietsbezeichnung (noch) nicht, aber auch hier sind es Zahnärzte, welche schon sich schon lange mit dem Gebiet der Wurzelkanalbehandlung beschäftigen und sich tiefgründig fortgebildet haben.

Neben der Wurzelkanalbehandlung bzw. einer Revisionsbehandlung gibt es im Wesentlichen drei weitere Therapieoptionen:

  1. Die Zahnentfernung (Extraktion)
    Unser Bestreben ist es natürlich, Ihren Zahn langfristig zu erhalten, daher sehen wir die Extraktion stets als letzte Möglichkeit.
  2. Die Wurzelspitzenresektion (WSR)
    Bei diesem operativen Eingriff wird die Wurzelspitze des erkrankten Zahnes entfernt. Sofern im Vorfeld dieser Behandlung jedoch das Kanalsystem nicht wirklich bakterienfrei ist, sind die Erfolgsaussichten eher gering.
  3. Die Nichtbehandlung
    Da dadurch die akute oder chronische Entzündung an der Wurzelspitze verbleiben würde und dies in aller Regel in der Zukunft zu Schmerzen und noch größeren Entzündungen führen würde, raten wir Ihnen davon ab.
Der überwiegende Teil unserer Patienten kommt mit einer Überweisung von dem Hauszahnarzt zu uns.

Selbstverständlich können Sie aber bei z.B. auftretenden Beschwerden, wenn ein bereits wurzelbehandelter Zahn schmerzt oder es auch „nur“ um eine Zweitmeinung geht direkt zu uns kommen.

Ganz wichtig: Wir sind keine Konkurrenz zum Hauszahnarzt. Wir ergänzen sein Angebot, weil wir auf dem Gebiet der Endodontie Spezialwissen haben und über eine technische Ausstattung verfügen, die nicht zum Standard eines „normalen“ Zahnarztes gehört.

Gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten für einfache Wurzelkanalbehandlungen nach dem Prinzip „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“.

Die Inanspruchnahme moderner Methoden, wie z.B. das OP-Mikroskop, dreidimensionale Röntgenaufnahmen (DVT) oder elektronische Längenmessung (Endometrie) der Wurzelkanäle übernehmen sie nicht. Zähne mit komplizierter Anatomie oder einer bereits missglückten Wurzelbehandlung fallen in den allermeisten Fällen ebenfalls aus diesem Rahmen.

Auf Grund der Vielzahl von Regularien und Richtlinien für gesetzlich versicherte Patienten, bekommen Sie von uns im Vorfeld grundsätzlich einen individuell erstellten Heil- und Kostenplan. Sollten Sie eine private Zahnzusatzversicherung haben, empfehlen wir, diesen Heil- und Kostenplan vor Behandlungsbeginn dort einzureichen.

Private Krankenversicherungen übernehmen normalerweise die Kosten auch für moderne Behandlungsmethoden im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen.

Der erste Termin bei uns ist in der Regel die ausführliche Beratung. Dabei klären wir Sie intensiv über den Ablauf, die zu erwartenden Kosten und eventuellen Alternativen zu einer Wurzelbehandlung auf. Sofern nötig/möglich, wird zudem eine kurze Behandlung zur Schmerzlinderung durchgeführt.

Danach erhalten Sie in der Regel ein bis zwei Termine. Die Behandlungsdauer der Wurzelkanalbehandlung liegt pro Termin üblicherweise bei etwa zwei Stunden.

Zwei Behandlungstermine sind oft bei großen Seitenzähnen, schwierigen Wurzelanatomien und Revisionsbehandlungen notwendig, Front- und kleine Seitenzähne können hingegen zumeist in einem Termin abgeschlossen werden.

Für die Behandlungsdauer stehen Ihnen auf Wunsch Kopfhörer (inkl. iPad & Spotify) zur Verfügung. Natürlich können Sie auch gern Ihre eigene Musik/Kopfhörer mitbringen.

Zudem bieten wir mit speziellen Aufbisshilfen eine Möglichkeit, ihr Kiefergelenk während der Behandlung zu entlasten. So können Sie sich verhältnismäßig gut entspannen – und nicht selten schlafen Patienten während der Wurzelbehandlung sogar ein.

Nein, die in unserer Praxis grundsätzlich verabreichte Lokalanästhesie stellt sicher, dass Sie nichts spüren.

In seltenen Fällen einer akuten Entzündung ist ein Zahn besonders empfindlich. Aber mit den heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ist auch hier eine weitgehend schmerzfreie Behandlung die Regel. Sollten Sie während der Behandlung trotzdem Empfindlichkeit oder Schmerz verspüren, signalisieren dies und wir können darauf z.B. mit einer weiteren Anästhesiegabe reagieren.

Hierzu gibt es keine pauschale Antwort. Entscheidend ist grundsätzlich die jeweilige Ausgangssituation.

Der Zahnerhalt ist in der Mehrzahl der Fälle die zu bevorzugende Lösung, da die Zahnwurzel körpereigen ist und eine funktionelle, sensorische Einheit mit dem Kieferknochen darstellt.

Aber es können auch Faktoren vorliegen, welche die Prognose des erkrankten Zahns stark herabsetzen, wie zum Beispiel eine zu geringe Restzahnsubstanz oder die geplante Einbeziehung des fragwürdigen Zahnes in eine komplexe prothetische Versorgung. Diese können dann eher für die Zahnentfernung und die anschließende Versorgung mit einem Implantat sprechen.

Die endgültige Entscheidung, ob Zahnerhalt oder Implantatversorgung die bessere Lösung darstellt, sollte daher immer im individuellen Fall im Vorfeld genau abgeklärt werden und selbst stark geschädigte Zähne niemals vorschnell zugunsten eines Implantates entfernt werden.

Es kommt glücklicherweise nur recht selten vor, dass die Erfolgsaussichten einer Wurzelkanalbehandlung als zu gering oder gar aussichtslos angesehen werden müssen.

Dies betrifft fast ausschließlich Fälle mit einer Längsfraktur der Zahnwurzel, einem zu großen Verlust von natürlicher Zahnhartsubstanz oder fehlendem bzw. stark abgebautem, die Zahnwurzel umgebenden Kieferknochen.

Ob solch ein Fall vorliegt, können wir jedoch durch unsere umfangreichen Diagnostikmöglichkeiten und langjährige Erfahrung zumeist bereits im Vorfeld eindeutig feststellen.

Bei einem „toten“ Zahn ist entweder durch Bakterien (z.B. tiefer Karies) das Nerv-Gefäßbündel im Zahninneren (Pulpa) abgestorben oder im Zuge einer früheren Wurzelkanalbehandlung aktiv entfernt worden – der Zahn ist dadurch in beiden Fällen auch weitgehend unempfindlich gegenüber äußeren Reizen (z.B. Kälte, Wärme).

Jedoch bleibt der Zahn selbst in seinem Zahnfach im Kieferknochen eingebettet und wenn es durch (verbliebene) Bakterien aus dem Inneren des Zahnes zu einer akuten Entzündung dieses Zahnfaches kommt, dann können Schmerzen, Schwellung und Eiterbildung die Folge sein.

Häufig treten nach einer missglückten Wurzelbehandlung Schmerzen oder Beschwerden auf, welche die erneute Behandlung notwendig machen.

Manchmal werden aber auch an völlig beschwerdefreien wurzelgefüllten Zähnen nur „zufällig“ auf einem Röntgenbild chronische Entzündungen im Wurzelbereich diagnostiziert oder Ihr Zahnarzt plant bei Ihnen eine prothetische Versorgung (z.B. Krone, Brücke) und die vorhandene Wurzelkanalbehandlung erfüllt nicht die (Versicherungs-)Richtlinien. Dann ist eine Revision ebenfalls angebracht und empfehlenswert.

Gründe für eine Wurzelfüllungsrevision sind u.a.:

  • Enge oder gekrümmte Kanäle sind in der früheren Wurzelbehandlung nicht ausreichend gereinigt worden.
  • Komplizierte anatomische Strukturen des Wurzelkanalsystems wurden bei der ersten Behandlung nicht vollständig erreicht.
  • Die abdichtende Füllung oder Krone ist undicht geworden ist und es sind erneut Bakterien in das Wurzelkanalsystem gelangt.

Die Erfolgsaussicht einer von spezialisierten Zahnärzten (Endodontologen) durchgeführten Revisionsbehandlung und damit dem langfristigen Zahnerhalt liegt zwischen 70 und 85 Prozent.

Oberstes Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist die sorgfältige Reinigung und Desinfizierung des gesamten Wurzelkanalsystems. Bei einem entzündeten oder abgestorbenen Zahn ist das Innere ohnehin schon stark mit Bakterien kontaminiert.

Um zusätzlichen Bakterieneintrag durch den Speichel zu vermeiden, wird der zu behandelnde Zahn mit einem flexiblen Gummituch – dem Kofferdam – von der restlichen Mundhöhle isoliert.

Zudem besteht so ein wirksamer Schutz gegen ein versehentliches Verschlucken von Spül- und Desinfektionsflüssigkeiten sowie den teilweise sehr kleinen Behandlungsinstrumenten.

Manchmal wird bei einem schon überkronten Zahn die Notwendigkeit einer Wurzelkanalbehandlung festgestellt.

Prinzipiell ist eine Belassung dieser Krone immer dann möglich, wenn der Kronenrand dicht, die Krone völlig intakt und sich keine Karies unter der Krone verbirgt.

Ob dies der Fall ist, kommt also ganz auf den jeweiligen Einzelfall an und bedarf grundsätzlich einer gründlichen klinischen Überprüfung.

Die Kenntnis der exakten Länge der einzelnen Wurzelkanäle ist Voraussetzung für die präzise und vollständige Reinigung und Füllung.

Mit der elektrometrischen Längenmessung wird mittels einer für den Patienten nicht spürbaren Widerstandsmessung die genaue Länge der Wurzelkanäle exakt ermittelt, um so eine zu kurze oder zu lange Aufbereitung zu verhindern.

Röntgenuntersuchungen sind in der modernen Endodontie noch immer sehr wichtig. Denn das Röntgenbild zeigt Länge, Position und Zustand der Zahnwurzeln, bildet teilweise auch Risse oder Fremdkörper ab und machte Entzündungsprozesse sichtbar.

Zudem ist auch der Erfolg bzw. Misserfolg einer Wurzelbehandlung darauf am besten zu erkennen. Röntgenbilder sind daher vor, während und nach der Wurzelkanalbehandlung notwendig. In der Regel erstellen wir insgesamt drei bis fünf Bilder.

Heutige digitale Röntgenverfahren kommen dabei mit viel weniger Strahlenbelastung aus, als es früher mit herkömmlicher, analoger Technik der Fall war.

Ein Röntgensensor für kleine Aufnahmen einzelner Zähne befindet sich in unseren Behandlungszimmern direkt am Stuhl. So muss eine Wurzelbehandlung nicht für einen Gang in den Röntgenraum unterbrochen werden. Und das Ergebnis ist sofort und in hoher Auflösung am Monitor des Behandlungsstuhls zu sehen.

Überwiegend verwenden wir das DVT bei schwierigen Ausgangssituationen bzw. Fragestellungen, z.B. bei Revisionen oder Fragmententfernungen. Die detaillierte und räumliche Abbildung aller Strukturen hilft uns, die Behandlungsprognose im Vorfeld viel genauer abschätzen und eine präzise Behandlungsplanung erstellen zu können.

Zum anderen kann das DVT auch helfen, Beschwerden aufzuklären, für die im normalen zweidimensionalen Röntgenbild keine Ursache erfasst werden konnte.

Die dreidimensionale digitale Volumentomographie (DVT) zeigt anatomische Verhältnisse von Zahnwurzeln, Zähnen und Kiefer in räumlicher Darstellung und in sehr hoher Auflösung. Diese gegenwärtig modernste Technik verhilft damit zu einer wesentlich besseren Diagnostik und Behandlung in der Endodontie. Der Zahnarzt erhält Informationen über dentale Strukturen in allen Winkeln und Ansichten, eine exakte Darstellung in ihren tatsächlichen räumlichen Verhältnissen.

In einer DVT-Aufnahme sind die Ausdehnung und der Zustand der Wurzelkanäle eines Zahnes sowie mögliche Entzündungsprozesse besonders gut erkennbar. In Verbindung mit der zahnärztlichen Untersuchung und dem herkömmlichen 2D-Röntgenbefund kann so der Behandlungsbedarf eines Zahnes, der beste Weg für seine Erhaltung und die Prognose sehr genau eingeschätzt werden.

Nach Abschluss der Behandlung können in den darauffolgenden drei bis sieben Tagen leichte Schmerzen auftreten. Sofern überhaupt nötig ist dann die Einnahme eines leichten Schmerzmittels zumeist völlig ausreichend.

In wenigen Ausnahmefällen können in diesem anfänglichen Zeitraum aber auch stärkere Zahnschmerzen und sogar Schwellungen auftreten.

Bei Beschwerden oder Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung, sprechen Sie uns gerne jederzeit an.

Das kann man nicht pauschal beantworten. Jeder verträgt das Betäubungsmittel anders. Auch wenn Sie sich gut fühlen, kann eine örtliche Betäubung Ihre Reaktionsfähigkeit für mehrere Stunden beeinträchtigen.

Wir empfehlen Ihnen deshalb, Ihr Auto besser stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Taxi zu nutzen.

Sie sind auf der Suche nach erfahrenen Behandlern im Bereich der Endodontie oder möchten eine Zweitmeinung einholen?
In unserer Praxis für Wurzelkanalbehandlung München nehmen wir uns Zeit für eine transparente Beratung, klären Ihre individuellen Behandlungsmöglichkeiten und begleiten Sie mit fachlicher Kompetenz durch jeden Behandlungsschritt.

Vereinbaren Sie einen Termin – wir helfen Ihnen gerne weiter.

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Rufen Sie uns einfach an oder wenden Sie sich per Mail an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.